Geschichte der Burg Landsberg
Die Entstehungszeit der Landsburg, als Lehen des Bistums Worm, ist ungewiss. | |
1112 - 1146 | Denkbar der Bau (oder Ausbau) in der Regierungszeit des Grafen Gerlach, des zweiten Sohnes des Nahegaugrafen Emich l. Gerlach nannte sich nach seiner Burg an der Mosel nun "Graf von Veldenz". |
1255 | Erste urkundliche Erwähnung in einem Kaufvertrag mit dem Kloster Eberbach (Rheingau). |
1444 | starb Graf Friedrich lll. von Veldenz ohne männlichen Erben. Seine Tochter Anna heiratete den Pfalzgrafen Stephan, womit ein neu gegründetes Herzogtum "Pfalz-Zweibrücken-Simmern" entstand. |
1453-1489 | Ausbau der Burg zu einer starken Festung durch Stephans Sohn Ludwig "den Schwarzen“ (1421 - 1489) |
Ab 1618 | Im Verlauf des 30-jährigen Krieges wurde die Burg stark beschädigt |
1618 - 1681 | Stammsitz einer zweibrückischen Nebenlinie, der Grafen von Landsberg. |
1620 | Kampflose Inbesitznahme der Burg durch die Spanier unter General Heinrich von Berg. |
1631 | Eroberung der Burg durch die Schweden. |
1635 | kommen die kaiserlichen Kroaten, die die Burg stark zerstören. Da die Burg nun nicht mehr zur Einquartierung und Verpflegung der Söldner dienen konnte, war sie damit allerdings vor weiteren Eroberungen gefeit. |
Im 17. Jahrhundert wurden die zum Schloß erweiterten Gebäude zum Witwensitz: bis 1635 wohnte hier Herzogin Magdalena von Jülich und Kleve, bis 1672 Herzogin Juliane Magdalena. | |
1689 | Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688 - 1697) wurde die gesamte Pfalz verwüstet. Die Truppen des französischen König Ludwig XIV. (1661 - 1715), des "Sonnenkönigs" zerstörten auch die Landsburg: "Ist das alte Schloß von den Franzosen anno 1689 übern Hauffen geworffen und gänzlich demontiert..." (Pfälzisches Burgenlexikon Band 3 S. 301) |
1789 | In den Kriegen nach der Französischen Revolution kamen französische Truppen wieder in die Pfalz, auch die Ruinen von Schloß Landsburg wurden erobert und zum Nationalgut erklärt. |
Im 19. Jahrhundert wurden die Gebäude von Privatleuten ersteigert und wohl weitgehend als Steinbruch benutzt. Ende des 19. Jahrhunderts kam die Anlage in den Besitzt der Stadt Obermoschel, in dem sie sich noch heute befindet. Kleinere Baumaßnahmen in den 1920er / 1930er Jahren sicherten zwar Teile der Burg, wurden jedoch selten fachgerecht ausgeführt. | |
1977-1983 | Umfangreiche Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten sowie Bau einer Schutzhütte über den Kellergewölben |